Process Mining als Hilfs- und Wachstums-Maßnahme im Ersatzteil-Management
Typische Probleme, über die Unternehmen in der Ersatzteilsparte klagen, sind Fehllieferungen, zu lange Lieferzeiten, ineffizientes Lagermanagement und vor allem die daraus resultierenden Kundenklagen. Der Teufel steckt dabei wie immer im Detail
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Der Lebenszyklus eines Ersatzteils – der Teufel liegt im Detail
Gerade in der Lagerung, Verwaltung und Logistik von endlosen Kleinteilen auf Seiten des Ersatzteillieferanten hakt es. In der Regel ist man sich zwar der Probleme und Herausforderungen bewusst, dennoch wird der Ist-Prozess nicht selten aufgrund seiner Komplexität einfach hingenommen und seine Auswirkung auf Zeit- und Kosteneffizienz nicht oder zu spät hinterfragt. Oft mit verheerenden (Spät-)folgen.
Ein Ersatzteil durchläuft ein Unternehmen in wenigen Fällen so geradlinig, wie es auf der oberen Grafik in wunschvollem Denken abgebildet ist. In der Realität beinhalten die Teilabschnitte oft in einander verwobene Prozessschleifen und Rückkopplungen, die meist nirgends explizit festgehalten und somit auch nicht nachvollziehbar sind. Zum Teil sind die Teilschritte gar nicht einmal bekannt, da sie z. B. historisch „verwachsen“ sind.
Sie lesen einen Beitrag der Mehrwerk AG
Hilfs- und Wachstumsmaßnahme Process Mining
Process Mining kann dabei Abhilfe leisten, den realen Ist-Prozess über die gesamte Prozesskette hinweg graphisch zu visualisieren und somit greifbar zu machen. Kennt man diesen Ist-Prozess, ist es nicht nur möglich, umfassende Erkenntnisse auf Basis dessen zu erhalten, sondern auch Agilität zu gewinnen – ein Asset, das für die Ersatzteilbranche gerade im Kontext der Digitalisierung von äußerster Wichtigkeit ist.
Was genau ist Process Mining?
Process Mining ist eine verhältnismäßig junge Disziplin aus dem Bereich des Prozessmanagements. Die Technik ermöglicht die systemübergreifende, automatische Rekonstruktion und Analyse von Geschäftsprozessen auf Basis digitaler Spuren, wie sie in IT-Systemen hinterlassen werden. Das in den Daten enthaltene implizite und sonst verborgene Prozesswissen wird visualisiert und somit greifbar und transportierbar.
Durch die Methode können alle Prozessvarianten und -abweichungen verlässlich aufgezeigt werden, sodass kritische und optimierungswürdige Sachverhalte analysiert und aufgedeckt werden können. Durch sogenannte Process Performance Indicators (PPIs) können außerdem die Leistung von Prozessen oder beispielsweise der Fortschritt von Digitalisierungsmaßnahmen kontinuierlich gemessen werden. Gerade deshalb ist Process Mining ein Schlagwort, das immer häufiger im Rahmen der Digitalisierungsstrategie von Unternehmen fällt.
Wie funktioniert Process Mining in der Ersatzteillogistik?
Ganz konkret werden zu jedem System-Ereignis (z. B. Warenausgang) die entsprechenden Zeitstempel ausgelesen und in einem Prozessgraphen automatisiert dargestellt. Somit werden z. B. verdächtig lange Durchlaufzeiten, kostenintensive Prozessschritte, Automatisierungspotenziale usw. sichtbar. Die Möglichkeiten des Drilldowns auf spezifische Zieleinheiten erlauben dabei Einblicke, die so bisher nicht möglich waren.
Mit Process Mining zum Ziel – ein Portfolio verschiedenster Gründe
Durch Process Mining eröffnen sich dem Ersatzteilmanagement neue Analysemöglichkeiten, die u. a. folgende Ziele verfolgen:
Übergeordnete Ziele
- Pünktliche Lieferung
- Lieferfähigkeit
- Höherer Automatisierungsgrad
- Kürzere Durchlaufzeiten
- Benchmark von Lieferanten und Logistik-Dienstleistern
- Optimierung messbar machen
Konkrete Teilziele
- Mitarbeiter von zeitintensiven Nachbearbeitungen befreien
- Materialbedarfsplanung, Maschinenauslastungen, Mitarbeiterressourcen und Informationsmanagement im Blick behalten
- Abweichungen von Standardprozessen erkennen und analysieren
- Falsche Planungen oder Verzögerungen schnell erkennen
- Effektive Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg vorantreiben
- Fehlentscheidungen vermeiden
- Produktqualität erhöhen
- Pflichtwidriges Verhalten aufspüren, das Zeit und Geld kostet
- Termintreue erhöhen
- Liefertreue erhöhen
- Bestände und Bestandskosten reduzieren
- Lange Durchlaufzeiten erkennen
- Abläufe vereinfachen und automatisieren
- Lieferanten und Logistik-Schnittstellen überwachen und vergleichen
- Ineffizienzen eliminieren
- Reklamationsprozesse überwachen
- Risikofaktoren reduzieren / eliminieren
- Internes Risiko-Management vorantreiben
- Best Practices erkennen / ableiten
Quelle: mpm-processmining.com/blackbox
Aufgrund der großen Nachfrage am Markt finden Sie mittlerweile diverse Anbieter von Process-Mining-Lösungen im World Wide Web. Der Marktforschungsriese Gartner listet in seinem Market Gartner Market Guide for Process Mining 2019 die wichtigsten Anbieter, um Interessenten Orientierung zu bieten. Eine Software, die aufgrund ihrer Innovationskraft in puncto “Self Service Process Mining” und “Verschmelzung der Business Intelligence von Qlik® und Process Mining” Einzug in den Guide gefunden hat, ist die Lösung MPM ProcessMining der Mehrwerk AG aus Karlsruhe. Sie vereint klassische KPIs mit PPIs, sodass Sie beispielsweise sowohl die Erreichung relevanter Geschäftsziele als auch von Prozesszielen in einem visuell ansprechenden Analyse-Dashboard beobachten können.
Über MEHRWERK
Als Qlik Elite Solution Provider mit über 200 Kunden im deutschsprachigen Raum liefert MEHRWERK mit MPM leistungsfähiges Process Mining und professionelle Business-Analytics-Anwendungen auf Basis der Qlik-Plattform.
Somit können die Anwender auf Basis nur einer Softwareplattform
- Process Mining,
- klassisches BI/Reporting und
- Self-Service BI
mit den einzigartigen Vorteilen der Qlik-Technologie betreiben.
Durch den modularen Aufbau und den fertigen Business Content werden in kürzester Projektlaufzeit aussagekräftige Analyse- und Dashboard-Anwendungen erstellt - von der Einzelapplikation bis hin zum unternehmensweiten Einsatz. Wichtige Bausteine hierfür sind der MPM Process Analyzer und die MEHRWERK Enterprise Library, welche professionelle Prozessvisualisierungen, schnelle Implementierung und skalierbaren Ausbau gewährleisten.
Für alle Unternehmensbereiche werden so durch agile Projektmethodik in kurzer Zeit klassische Auswertungen (z. B. CRM und SCM mit SAP® Sales- & Purchase-Cockpit) und auch Process-Mining-Szenarien/-Prozessanalysen über die gesamte Wertschöpfungskette (z. B. Order-to-Cash & Purchase-to-Pay) realisiert. Weitere Anwendungsszenarien sind Preisanalysen, Produktionscontrolling, e-Commerce- & Webanalysen, u.a.
Die enge Zusammenarbeit mit den Kunden sichert den langfristigen Projekterfolg.
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Process Mining im Ersatzteilmanagement
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Denn als erfahrener Unternehmensberater für den Maschinenbau kann ich Sie bei der Einführung von Prozessen und deren Optimierung unterstützen.
Andreas.Noll@no-stop.de