Ersatzteillogistik optimieren
Wenn Sie Ihre Ersatzteillogistik optimieren wollen, hilft Ihnen eines ganz sicher nicht:
dass Sie sich an der Produktionslogistik orientieren
Daher hilft nur die Fokussierung. Und zwar auf genau die Methoden, die Ihre Ersatzteillogistik nach vorne bringen. Hin zu
- höherer Verfügbarkeit,
- weniger Bestand,
- reduzierten Durchlaufzeiten
- einer höheren Stammdaten-Qualität.
Inhaltsverzeichnis
Kleine Mengen, kleine Häufigkeiten
Nicht nur, dass die Mengen kleiner sind als in der Produktionslogistik.
Oft genug sind sie 1.
Auch die Frequenz der Zugriffe auf Teile ist minimal.
Und trotzdem entzieht sich die Ersatzteillogistik nicht Ihrer Planbarkeit. Auch diese Operations können Sie schlank gestalten.
Der Unterschied - die Ersatzteillogistik tickt anders
Wie wollen Sie Ihr Ersatzteillager organisieren, wenn das Tagwerk kaum planbar ist? Womöglich wird nachts, am Wochenende oder sogar an Feiertagen ausgeliefert. Das leisten die wenigsten Produktionslager.
Diese Unterschiede, und noch einige mehr, führen bereits in Unternehmen unter 500 Mitarbeiter häufig zu einer separaten Organisation.
Die Organisation eines Ersatzteillagers beschränkt sich nicht nur auf eine personelle Ausgliederung. In ERP-Systemen, wie SAP, wird eine optimierte Ersatzteillogistik zudem in einem eigenständigen Werk dargestellt. Der Einkauf findet in einer eigenständigen Einkaufsorganisation statt. Ein separates Lager bedient eine auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittene Verkaufsorganisation. Das "Schlusslicht" in dieser Prozesskette ist eine schnelle, aber eben gesonderte Distribution über KEP-Dienstleister.
Das Fundament für jeden dieser Prozessschritte stellt ein meist eigenständiges Stammdaten-Management dar. Anderenfalls wäre die Steuerung dieser Firma in der Firma kaum möglich.
Ersatzteil-Beschaffung und -Einkauf
Natürlich profitiert die Ersatzteillogistik von der Serienlogistik. Als Minimal-Umfang beliefert die Produktion die After Sales Organisation mit eigengefertigten Teilen. Der Serien-Einkauf hat für den Ersatzteil-Einkauf die Konditionen mit verhandelt. In gut geführten Organisationen auch gleich für den gesamten Lebenszyklus eines Ersatzteils.
Das setzt allerdings voraus, dass im Serien-Einkauf die Anforderungen aus der Ersatzteillogistik bekannt sind. Was zumeist nicht der Fall ist. Im Gegensatz zum Serien-Einkauf, der auf kleinstmöglichen Preis getrimmt ist, geht es für den Ersatzteil-Einkauf um
- Verfügbarkeit, auch Jahre nach Serienauslauf,
- einzeln verpackte Teile,
- ohne Lieferanten-Kennzeichnung,
- dafür mit eigenem Branding,
- die Nennung des Warenursprungs ggf. mit Präferenz-Nachweis,
- die Stückzahl 1 bei der Nachbestellung.
Gerade der letzte Punkt rührt aus der Ersatzteil-Disposition. Auch in großen Organisationen weist eine Ersatzteil-Klassifizierung einen hohen Anteil an Ersatzteilen aus, die lediglich einmal in 12 Monaten verkauft werden. Diese Konstellation verbietet die Bestellung etwaiger Mindestmengen bei Lieferanten. Und die meist geringe Gängigkeit von Ersatzteilen verhindert auch moderne Beschaffungsmethoden wie Kanban und VMI (Vendor Managed Inventory). Schon dieser Umstand verlangt nach einem eigenen C-Teile Management. So findet die Bestandsoptimierung von Ersatzteilen in einer weitgehend eigenständigen Prozesslandschaft statt.
Natürlich kann ein erheblicher Anteil dieser Kundenaufträge aus dem Bestand beliefert werden. Und trotzdem muss die Ersatzteillogistik dafür Sorge tragen, die Abschreibungen auf Bestände klein zu halten. Um die Exoten, die nach vielen Jahren nachbestellt werden müssen, tatsächlich beschaffen zu können, ist auch in der Ersatzteil-Beschaffung hoher und spezieller Stammdaten-Aufwand zu treiben.
"Unsere Kunden meckern,
weil wir so lange brauchen"
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Ersatzteillager: viele Leichen, wenige Renner
Ersatzteilläger unterscheiden sich grundsätzlich von Produktionslägern. Deshalb bilden sie bereits in mittelgroßen Unternehmen eigenständige Einheiten. Und genau deshalb sieht eine Optimierung in einem Ersatzteillager meist deutlich anders aus als in einem Produktionslager.Sind die Ersatzteile an Lager, will der Kunde diese sofort. Solche Dringlichkeit reduziert den Vorlauf im Ersatzteillager auf einzelne Stunden. Es gibt eben nur sehr bedingt eine Planbarkeit in der Ersatzteillogistik. Bei großen Organisationen mit sehr vielen direkt belieferten Technikern im Kundendienst schwankt der Auftragseingang wenig. Aber jeder Service-Techniker wird auf kurzer Durchlaufzeit durch das Lager bestehen. Dessen Cut-Off Zeit für Bestellungen zum Einbau schon am nächsten Tag hängt schließlich ganz unmittelbar davon ab.
Nicht jedoch bei Zentrallägern, die weitere Ersatzteilläger in der Lieferkette bedienen. Hier können die Auftragsspitzen durch Lieferzeiten abgefangen werden. Ein Preismodell unterstützt durch Trennung eiliger Aufträge von Lager-Auffüllern, die nicht ganz so dringlich sind.
Neben dem minimalen Vorlauf für Kommissionieren, Packen, Versandvorbereitung kennzeichnet ein hoher Anteil selten bewegter Ersatzteile die weitaus meisten Ersatzteilläger. Ersatzteillogistik ist eben auch die Versorgung des Markets mit Reparatur- und Wartungsteilen längst ausgelaufener Maschinen- und Anlagentypen. Aus diesem Grund spielen spezialisierte Kommissionierstrategien ebenso eine wichtige Rolle, wie Wegezeit-Minimierung. Wer wollte schon ständig an unendlichen Regalen vorbeilaufen, um zu den gängigen Ersatzteile zu gelangen?
Neben diesen Kernaufgaben erfüllen Ersatzteilläger nicht selten weitere Funktionen, wie die:
- "Neutralisierung" eingehender Ware, sprich die Beseitigung von Hinweisen auf den Hersteller,
- Bearbeitung von Retouren für Defektteile, Austausch- und Leih-Positionen, nicht Benötigtes,
- Umverpackung mit Branding bei Wareneingang, um den Markenwert der Ersatzteile zu unterstreichen,
- Vorverpackung, um den Kommissionierprozess zu beschleunigen, insbesondere bei Glasscheiben,
- Werbung durch Beilegen von Flyern zu verpackten Ersatzteilen oder Sendungen,
- und schließlich das Bilden von Wartungskits oder auch die Herstellung von Ersatzteilen mit hoher Varianz.
Insbesondere der letzte Punkt unterstützt die Auslieferung innerhalb kürzester Fristen, meist Stunden.
Gefahrstoffe lagern, Gefahrgut versenden
"Dauernd Ärger mit Kunden
wegen unserer Lieferqualität"
Dann starten Sie doch mit einem Lager-Check
den nächsten Schritt zur Kundenzufriedenheit
Luftfracht fordert das Ersatzteillager
Ersatzteil-Verkauf definiert Ersatzteillogistik: Viel Kleinkram, und trotzdem profitabel
Ersatzteilbuch statt Maschinen-Konfiguration
- bei Export die Zollanmeldung,
- ggf. eine speditionelle Abwicklung,
- das Retourenmanagement.
Stammdatenmanagement, das Rückgrat der Ersatzteillogistik
Wie zuvor beschrieben "benimmt" sich das Ersatzteilwesen wie eine Firma in der Firma. In der Konsequenz führt diese Eigenleben zu einer eigenen Datenhaltung für die
- Materialstammdaten,
- Preisstammdaten,
- Beschaffungsstammdaten,
- Dispositionsdaten,
- Kundenstammdaten,
- Exportstammdaten,
- Lagerstammdaten.
Es ist schlicht unmöglich, viele Tausend Datensätze manuell zu pflegen. Zur Pflege gehört natürlich auch die Konsistenz der Daten zu anderen Unternehmensbereichen, wie der Serien-Produktion. Daher müssen Schnittstellen, automatisierte Pflegeprogramme, aber auch manuelle Pflege-Prozesse für Massendaten diese Aufgaben übernehmen.
"Kaum ein Prozess läuft durch.
Unsere Stammdaten sind so schlecht"
Dann räumen Sie doch einfach durch einen
Tages-Workshop "Stammdaten" endlich auf
Download und Upload von aufbereiteten Listen gehören zum Tagesgeschäft.
Speziell die weitgehend manuellen Pflege-Prozesse rings um den Lebenszyklus von Ersatzteilen
- Erst-Anlage bei Start of Production (SOP),
- Ersetzungen,
- Auslaufen der Serien-Produktion (EOP),
- Obsoleszenz,
- individueller Nachbau nicht mehr erhältlicher Baugruppen und Teile,
- Verschrottung bei End of Service (SOP)
lasten in großen Firmen des Maschinenbaus oft mehrere Mitarbeiter aus.
Controlling ermöglicht effektive Steuerung der Ersatzteillogistik
"Ich will keinen Blindflug mehr für unsere Teile"
Dann verschaffen Sie sich den Durchblick durch
einen Tages-Workshop "Kennzahlen"
Auch Sie können Ihre Ersatzteillogistik optimieren
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Dabei bin ich nicht nur in Hessen und Rheinland-Pfalz unterwegs. Auch Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sowie Hamburg / Niedersachsen / Schleswig-Holstein gehören zu meinem Kundengebiet. Darüber hinaus berate ich natürlich auch Kunden in der Schweiz und in Österreich.
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